Kennt ihr eigentlich den grössten Fehler den man machen kann? Nein?
Indem man mir keine Restriktionen sondern künstlerische Freiheit gibt.
Freelancer das ist für dich 
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Seid Ihr bereit für den einzig wahren Belgischen Exportschlager?
Die Allzweckwaffel des Journalismus?
Neben ihm, sieht Jean-Claude van Damme aus wie ein Karateschüler.
Neben ihm, sieht Jean-Marie Pfaff aus wie ein Fliegenfänger.
Neben ihm, sieht Kevin de Bruyne aus wie Chris Tall.
Ihr kennt ihn und Ihr kriegt ihn, den einzigartigen HERR UN WICHTIG.
Was geht ihr Lappen, ich bin es mal wieder euer Idol Herr Un Wichtig.
Ein letztes Mal krame ich nochmals die Saison 20 aus der Ramschkiste, denn ich wurde eingeladen, eine Saisonanalyse für die einzig wahre Liga auf die Beine zu stellen, ohne Restriktionen.
Wir alle wissen dass eben genau das ein Fehler ist und wir es alle geniessen werden.
Fangen wir direkt mal mit der Abschlusstabelle an:
DER MEISTERKAMPF
Lange war der Kampf offen doch am Ende blieb die Konstellation so, wie sie die letzten 4 Saisons bereits wahr.
Anderlecht gewinnt die 18. Meisterschaft in den letzten 20 Saisons, dazu muss man wohl nichts sagen.
Der Vizemeister kommt genau wie die letzten 4 Saisons aus Oostende. Das Einzige, was man sich vorwerfen kann ist dass man zu einfache Punkte verdaddelt hat. Am Ende waren es nämlich nur 6 Punkte auf Anderlecht.
Andere Mitstreiter gab es nicht wirklich, ab dem 7. Spieltag hielt diese Konstellation für den Rest der Saison stand.
Interessant könnte es für nächste Saison werden, sollte der Erfolgscoach bei Anderlecht nach 10 Jahren tatsächlich zurücktreten. Andeutungen gab es bereits, aber noch keine definitive Ankündigung.
DER K(R)AMPF UM EUROPA
Wie wir bereits wissen will in Belgien jeder europäisch spielen, es ist eher eine Frage des Könnens. Jede Saisons gibt es Teams, die ab einem gewissen Zeitpunkt anfangen zu lahmen.
So auch diese Saison, aber wisst ihr was? Warum nur 2 Teams wenn es direkt der ganze Pulk sein kann. Zwischen Platz 3 und Platz 8 lagen gerade mal 6 Punkte, was unterstreicht, wie hart umkämpft es diese Saison war.
Entgegen der letzten Saison war Charleroi dieses Mal von Anfang an bereit und konnte sich den 3. Platz mit überzeugenden Leistungen sichern. Nach oben war der Abstand jedoch zu gross.
Die RUSG wohl mit dem grössten Comeback innerhalb der Saison. Die ersten 6 Spiele verdaddelt und bis zum 12. Spieltag lag man am Tabellenende. Mit einer beeindruckenden Serie von 17 Spielen ohne Niederlage, kämpfte man sich auf Platz 4 hoch.
Standard Lüttich spielte mehr oder weniger solide, mit kleineren Makeln. Doch dank einer starken Rückrunde konnte man sich bis auf Platz 5 hochkämpfen auch wenn der Saisonschluss nicht so toll war.
Was soll man zu Westerlo sagen? Das Ziel war Platz 3, es wurde Platz 6. Der Knick Richtung Saisonende war einer zu viel, am Ende konnte man sich aber wenigstens ins europäische Geschäft retten.
Bei Gent ist die Diskrepanz zwischen den Saisons jeweils sehr hoch, diese Saison, gehört definitiv zu den Besseren. Platz 7 reicht noch knapp zur JeKaMi Cup Quali.
Diese 5 Teams, zusammen mit den oberen Beiden, vertreten Belgien nächste Saison europäisch.
Aber da war noch was...
Richtig, in den Sauren Apfel beissen muss dieses Mal, wie auch die Saisons zuvor, Waasland-Beveren. Nur an 3 Spieltagen lag man ausserhalb des europäischen Geschäfts, und einer davon ist ausgerechnet der 30. und letzte.
Wie man so schön sagt, es war die eine Niederlage zu viel, es fehlten am Ende ein Punkt für Europa und gar 2 Punkte für Platz 4. So ist man 8. und hat genau gar nichts vom europäischen Kuchen.
Kann mal bitte jemand den Nager beruhigen? Wir alle wissen, dass es nicht die Saison von Westerlo war und wir kratzen gerne in Wunden rum.
DAS MITTELFELD
Das Mittelfeld der Tabelle bilden dieses Mal Eupen (9.), Cercle (10.), Genk (11.) und Antwerpen (12.)
Obwohl Antwerpen aufgrund schwacher Leistungen in den letzten Spielen nur einen Punkt vor dem 13. waren, zähle ich sie aufgrund des länger sicheren Klassenerhalts zum Mittelfeld.
Gegenüber oben war für alle Teams nicht mehr möglich und nach unten hielt man sich mehr oder weniger schadlos.
In der Hinrunde kämpfte Eupen noch um Europa mit, aber mit der Rückrunde kann man definitiv nicht viel anfangen. Relativ früh war klar, dass Eupen irgendwo im nirgendwo landen wird.
Bei Cercle sah man zufriedene Gesichter bei der Abschlussfeier. Klar, Platz 10 ist auch ein Erfolg und in der Stadt hat man nun definitiv den Lead übernommen.
Genk spielte eine eher pomadige Saison. Die Konstanz der letzten Saison ging verloren und man dümpelte bis zum Ende im Mittelfeld rum, ohne je in Gefahr zu geraten.
Die Hinrunde und Rückrunde von Antwerpen kann man fast spiegeln. Solider Fussball in der ersten Hälfte, absolutes Gerumpel in der zweiten Hälfte. Am Ende reichte es aber doch klar für den Klassenerhalt.
DER ABSTIEGSKAMPF
Zuerst möchte ich anmerken, dass der Abstiegskampf in dieser Saison wirklich heiss war. Endlich war mal richtig Feuer drin und bis zum Schluss alles offen.
Am Ende waren es Leuven, Zulte-Waregem, Brügge und St. Truiden, die sich bis zum Schluss bekämpften und uns einen attraktiven Abstiegskampf boten.
Was zum Teufel hat Leuven da zum Start in die Rückrunde geboten? Mit 9 Niederlagen in Folge ist man in die Rückrunde gestartet und bis auf den Abstiegsplatz abgerutscht.
Zum Glück konnte man am Ende noch die Kurve kriegen und sich am Ende mit einem richtig starken 7:0 gegen Antwerpen den Klassenerhalt sichern. Direkt nach Ende der Saison gab der Schnauzer bekannt, zurückzutreten, seine Aufgabe sei erledigt.
Und rehabilitiert bist du auch noch mein Freund.
Pleiten, Pech, Pannen und Essevee. Die Saison als Ganzes, war Schrott und doch konnte man sich am Ende noch knapp retten. Man ist aber gewarnt, noch so eine Saison wird es nicht vertragen.
DIE ABSTEIGER
Mit den Absteigern hätte wohl niemand gerechnet, FC Brügge und St. Truiden steigen ab.
Der Schock sitzt auf jeden Fall tief, denn es ist wahr, der FC Brügge, Meister der ersten Saison und Dauerbrenner, hat es nicht geschafft. Was war das 2:1 am 17. Spieltag gegen Anderlecht umjubelt, da dachte niemand daran, dass selbst das nicht reichen würde.
Bis zum 21. Spieltag war man noch im Rahmen unterwegs, danach folgte der Absturz. 8 Niederlagen aus den letzten 9 Spielen reichten schlicht nicht. Der FC Brügge muss also den Gang in die zweite Liga antreten und muss zuschauen, wie Cercle den Klassenerhalt schaffte.
Auch St. Truiden, seit Saison 7 ununterbrochen dabei, muss runter. Da war es jedoch klarer als bei Brügge. Ab dem 17. Spieltag lag man auf einem Abstiegsplatz und ab dem 20. Spieltag auf dem letzten Platz.
Vor allem die Serie vom 17. bis 26. Spieltag tut weh, denn da lief praktisch gar nichts zusammen. Diese 10 Spiele, 1 Unentschieden und 9 Niederlagen, waren die entscheidende Phase für den Abstieg.
So und nun ein paar Worte noch von mir zur Saison.
Es gab einiges, womit man definitiv nicht rechnen konnte.
Darunter zähle ich die Wiederauferstehung von Charleroi, der Fall und Aufstieg von der RUSG, Westerlos Baisse und natürlich den Absteigern die zeigen, dass man in Belgien inzwischen doch aufpassen muss.
Die Teams rücken näher zusammen, naja zumindest in gewissen Bereichen. Die Top 2 bleibt unangefochten die Top 2, diese Saison mit grösserem Vorsprung als zuvor.
Aber der Kampf um Europa, der Abstiegskampf solche Dinge machen Freude, und das erreicht man mit Leuten, die aktiv sind (aber meine Berichte nicht kommentieren, ich weiss wo eure Prioritäten sind!)
EIN KLEINER AUSBLICK AUF SAISON 21
Was wird uns die nächste Saison bringen?
Zu aller erst wird uns die Frage beschäftigen, Bleibt er? Geht er? Wird eine neue Ära eingeläutet?
Es geht um Anderlechts langjährigen Erfolgscoach. Wir wissen nicht, was seine Pläne jetzt sind, ein Abgang würde jedoch neue Würze reinbringen.
Können die anderen Teams davon profitieren?
Wie geht es weiter in den weiteren Tabellenregionen? Überraschungen? Enttäuschungen?
Was wir allerdings genau wissen, ist, dass man in der Jupiler Pro League genau gar nichts weiss.
Doch, einen Punkt weiss ich, die Aufsteiger für die nächste Saison.
Begrüsst mit mir in der Liga der aussergewöhnlichen Vollidioten.
KV Mechelen und Lommel SK
Diese Teams suchen auch noch einen Manager, also wer tolle Berichte und geilen Fussball sehen will, ihr wisst wo lang.
Und damit würde ich mich verabschieden um mich menthol auf die Saison 21 vorzubereiten. Da ich ausnahmsweise im internationalen Newsletter bin, wird mich die Hälfte nie wieder sehen.
Aber trotzdem, bleibt gesund, lest die Berichte vom Herr Freelancer und mir, es grüsst euer heute mal internationale Journalist Herr Un Wichtig.
